Innehalten. Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren

Innehalten. Und sich das Grauen vorstellen. Ist das nötig? Ja!
Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz in Polen durch die „Rote Armee“ am 27. Januar 1945 war vor 80 Jahren. Das Grauen, das bei der Befreiung zu Tage trat, war unfassbar. Die Nazis hatten im Sinne ihres Vorhabens der „Endlösung“ 1,3 Millionen Menschen nach Ausschwitz deportiert – Sinti, Roma, Politisch Unbequeme und vor allem Jüdische Mitbürger – und 1,1 Millionen von ihnen ermordet.
Das Erinnern darf nicht aufhören. Daher haben sich am Montag auch Mitglieder der WoQua vor dem Meiningerhaus zusammen gefunden und im Gedenken an die ehemaligen Bewohner:innen des Hauses die vor dem Eingang liegenden Stolpersteine geputzt. Da die Messingsteine im Laufe der Zeit verschmutzen und dunkel werden, ist das Putzen auch aus praktischen Gründen notwendig.
Aber es ist vor allem eine Form des Gedenkens. Das wird in Göttingen von den Omas-gegen-Rechts jedes Jahr wieder gelebt, indem sie sich vor den Häusern, in denen Opfer der Nazis gewohnt haben, treffen und und die Geschichte jedes einzelnen Schicksals erzählen und Blumen niederlegen. Das ist wichtig, denn es darf kein Vergessen geben.


